Die vergangenen Tagen haben einmal mehr unterstrichen, dass unsere Erste Mannschaft nicht nur gut in die Westfalenliga- Saison gestartet ist, sondern eben auch über einen sehr breiten und großen Kader verfügt, aktuell freut es unser Trainerteam um Cheftrainer Florian Reckels, dass man sich sportlich auf nahezu jeden Akteur verlassen kann. Am vergangenen Sonntag hatten wir im zweiten Heimspiel der Saison die Ostwestfalen vom TuS Tengern zu Gast. Nach 90 überzeugenden wie einseitigen Minuten heiß es schlussendlich 3:0 (2:0) für unsere Elf. Nach Toren von Manu Beyer (beziehungsweise Eigentor von Tengern- Verteidiger Julian Meyer) und dem Doppelpack von Tristan Niemann, der damit bereits nach vier Spielen sieben Tore auf den Konto hat, stand der zweite Heimsieg fest. Natürlich hätte der Sieg nach zahlreichen Chancen in der zweiten Hälfte durch Michael Fromme, Louis Martin, Julian Canisius oder Janes Niehoff noch deutlich höher ausfallen können, jedoch muss man bei aller Kritik um die mangelhafte Chancenverwertung auch immer positiv festhalten, dass wir uns überhaupt so viele Chancen herausgespielt haben, obwohl das Spiel mehr oder weniger nach der ersten Halbzeit entschieden war. Auch Florian Reckels fand nur lobende Worte nach Spielende: „Ich bin total zufrieden. Wir haben hinten überhaupt nichts zugelassen und vorne jede Menge Chancen herausgespielt. Dass wir vollkommen verdient gewonnen haben, wird wohl niemand bestreiten“. Einen vollkommen verdienten, wenn auch nicht immer ganz so sattelfesten Sieg gab es auch am vergangenen Dienstagabend beim Pokalspiel bei der SG Telgte. Der Bezirksligist wehrte sich gut, obwohl wir durch das Tor von Michael Fromme nach nicht mal fünf Minuten in Führung gehen konnten. Kurz nach Wiederanpfiff glich Telgte aus (48.), wäre fast auch in Führung gegangen, das Tor erzielte jedoch schlussendlich Verteidiger Anton Mand nach knapp einer Stunde. Milli Brüwer (66./89.), Justus Kurk (79.) und Louis Martin (84.) schraubten das Ergebnis auf 6:1 in die Höhe. Auch dieser Auftritt stimmte das FCG- Trainerteam zufrieden, so kann mit breiter Brust zum Derby am kommenden Sonntag gefahren werden. „Im Hinblick auf das Spiel Sonntag nehmen wir selbstverständlich auch den überzeugenden Sieg im Pokalspiel gegen Telgte mit“, so Co-Trainer Stefan Bischoff. „Es hat sich gezeigt, dass wir auf jedes Kadermitglied vertrauen können und einige Spieler in die erste Elf drängen“.
Nun geht es also gegen den Ortsnachbarn Westfalia Kinderhaus; es ist das erste Aufeinandertreffen mit den Münsteranern in der Westfalenliga überhaupt. Nach dem verdienten Landesliga- Titel und dem damit verbundenen Aufstieg aus der abgelaufenen Spielzeit spielt das Team von Trainer Marcel Pielage nun völlig zurecht erstmals in der Vereinsgeschichte in der sechsthöchsten Spielklasse. Der Start ist lief mit sechs Punkten aus vier Spielen durchwachsen für die Westfalia, neben Siegen gegen TuS Sinsen (2:0) und Fichte Bielefeld (3:2) gab es Niederlagen gegen den Lüner SV (0:2) und im dieswöchigen Nachholspiel gegen die SpVgg. Erkenschwick (0:4), Tabellenplatz acht steht zu Buche. Auch wenn die Gastgeber vor allem mit Corvin Behrens und Nils Hönicke Abgänge zu verzeichnen haben, die nicht so leicht zu kompensieren sind, sind unter anderem mit Marvin Kehl, Julian Sammerl, Niklas Frede, Eric Rottstegge und Sandro Pietsch namhafte Neuzugänge vorgestellt worden, die einiges an Erfahrung aus der Ober- Westfalen- oder Landesliga mitbringen. Unabhängig von den letzten Ergebnissen, der aktuellen tabellarischen Situation und der personellen Lage kommt es Sonntagnachmittag um 15:00 Uhr im Stadion an der Großen Wiese in Kinderhaus zu einem ganz besonderen Spiel, wie auch unser Trainerteam konstatiert. „Wir wissen, dass uns kein normales Westfalenliga- Spiel erwartet, sondern ein echtes Stadtderby bevorsteht. Wir werden Kinderhaus höchst motiviert sehen und voll dagegen halten müssen, um dort zu punkten. Um die Oberhand im Derby zu behalten, sind wir sicher, dass unsere Jungs alles in die Waagschale werfen werden“, so das Trainerteam einstimmig.
Personell ist unsere Situation aufgrund der breiten Personaldecke weitestgehend entspannt, Milli Brüwer ist im Gegensatz zur Vorwoche wieder voll belastbar und demnach auch eine realistische Option, während die Langzeitverletzten weiterhin ausfallen. Die Tickets in der Gievenbecker Geschäftsstelle waren nur nach wenigen Stunden vergriffen, die Vorfreude auf dieses Duell scheint von beiden Seiten groß zu sein. Umso schöner wäre es, am Sonntag drei Punkte mit nach Gievenbeck zu nehmen!
AUF GEHT’S FCG!
AUS PURER FREUDE AM SPIEL
Foto: SC Preußen Münster