So ein Extra mit persönlicher Note präsentieren die Verantwortlichen des Fußball-Talentschuppens beim 1.FC Gievenbeck in zuverlässiger Tradition: Wie viele prominente Männer und Frauen der Fußballszene zuvor kam jetzt Daniel Thioune aus Osnabrück gen Sportpark zu den Ferien- Kids und erzählte im Interview mit Torsten Maas, dem Gievenbecker Leiter für Medien und Kommunikation, interessante Details aus seinem Leben und gewährte Einblicke ins Trainer-Dasein.
Der 47-Jährige, erfolgreich und populär geworden beim VfL Osnabrück, überzeugte schnell als authentisch und nahbar sowie mit der richtigen Ansprache. Daniel Thioune hatte im Mai sein vorzeitiges Aus beim Zweitligisten Hamburger SV zu verkraften, der nach 31 Spieltagen die sattsam bekannte Notbremse zog und den Coach entließ. Der war zuvor in Osnabrück erfolgreich – bei jenem Club, für den er hauptsächlich spielte und bei dem er später auch Junioren sowie die Erste trainierte. 341 Partien bis 2010 führt seine Vita auf, mit FCG-Geschäftsführer Stefan Grädler erlebte er gemeinsame Zeiten in Ahlen, mit FCG-Sportleiter Carsten Becker machte er einen Trainerschein. „Ich wollte immer Tore schießen“, erklärte er seine Motivation als Jung-Kicker und sprach über die Faszination des Sports. „Ich hab ‘immer viel investiert, aber einen Karriereplan hatte ich nie. Das bringt doch nur Enttäuschungen.“
Wie sieht sein Alltag jetzt aus, wenn er ohne feste Anstellung ist? „Ich sitze nicht an der Playstation – ich bin viel unterwegs, spreche mit etlichen Menschen, sehe mir Spiele an und bilde mich weiter. Demnächst darf ich in Leipzig zusehen und erleben, wie dort gearbeitet wird.“ Gerne würde er wieder als Trainer einsteigen. „Das Entscheidende dabei ist die genaue Aufgabe“, sagte er. Und muss von einer solchen überzeugt sein, um sie anzupacken.