Dass auch die längste (ungeschlagen-) Serie mal irgendwann reißen muss, hat unsere Erste Mannschaft am vergangenen Spieltag am eigenen Leibe erfahren müssen. Die 2:3 (0:2)- Niederlage gegen den Delbrücker SC lässt die Reckels- Elf nämlich nach zuvor zehn unbesiegten Spielen am Stück nun erstmals ohne Punkte aus einem Pflichtspiel gehen, die Niederlage ging aufgrund der verschlafenen Anfangsphase schlussendlich auch vollkommen in Ordnung. Mit einer auf ein paar Positionen neu formierten Elf wirkte unsere Mannschaft in den ersten Minuten etwas zurückhaltend- zu zurückhaltend, um die umschaltfreudigen und offensivstarken Gäste gut genug vom eigenen Tor fern halten zu können. Die Gievenbecker kamen nicht direkt in die Zweikämpfe und verloren die entscheidenden 1- gegen- 1- Duelle vor den beiden Toren der äußerst effektiven Gästestürmer Damian Biniek (16.) und Lennard Rolf (36.). Mit Christian Keil, Michael Fromme und Nils Temme wurden drei frische Offensivkräfte zu Beginn der zweiten Hälfte neu eingewechselt- und mit ihnen die Aufholjagd gestartet. Keil traf per Handelfmeter (54.) zum zwölften Mal in dieser Spielzeit, eine gute Viertelstunde später erzielte Johan Scherr per Abstauber nach Mende- Freistoß den Ausgleich zum 2:2 für eine Mannschaft, die deutlich zielstrebiger, aktiver und mutiger nach vorne spielte als zu Beginn der Partie. Nachdem die 49er nun auch wieder die drei Punkte im Blick hatten, wartete Delbrück auf die eine Konterszene- und nutzte sie blitzsauber zum 2:3- Endstand (89.). „Wir müssen auch gar nicht erst in Rückstand geraten, aber wir haben eine Halbzeit komplett liegen gelassen“, analysierte Cheftrainer Flo Reckels am Sonntag. „Trotzdem sind wir grandios zurückgekommen, ein 3:2 für uns wäre ja auch drin gewesen“, war auch nicht alles nur negativ, was sein Team am Sonntag aufs Parkett legte.
Nun stehen zwei schwierige Auswärtsspiele in der Liga auf dem Programm, in der die Mannschaft um Kapitän Nils Heubrock zeigen kann, wie sie mit dem ersten kleinen Nackenschlag umgeht. „Heu“ ist wieder mit von der Partie, zumindest befindet er sich wieder im Trainingsbetrieb, und auch Asmar Paenda macht planmäßig „erfreuliche Fortschritte“ für das Trainerteam. Verzichten werden sie weiter auf die Langzeitverletzten Niehoff, Balz und Röhe sowie die angeschlagenen Justus Kurk und Pechvogel Tom Gerbig, der gegen Delbrück erneut ausgewechselt werden musste.
Trainiert wird unser anstehender Gegner, für den selbst unser Cheftrainer zur aktiven Zeit sechs Jahre lang die Fußballschuhe schnürte, von dem 39-jährigen Marcel Langenstroer, der seit Juli 21 wieder das Steuer beim SV Mesum in der Hand hat- stand er doch bereits von 2016 bis 2020 an der Mesumer Seitenlinie. Namhaft verstärkt haben sich die Steinfurter auch, im Sommer kam der ober- und westfalenligaerfahrene- Schnapper Nils Wiedenhöft an den „Hassenbrock“, Mittelstürmer Marvin Egbers kam aus Neuenkirchen und Flügelspieler Yannik Willers durfte nach seinem Wechsel vom SV Burgsteinfurt beim SVM auch in bisher jede Partie von Beginn an ran- gemeinsam versuchen sie, den schmerzlichen Abgang von Offensivakteuer Dominic Schmidt (wechselte zum SV Rödinghausen II) zu kompensieren. Mit Erfolg, denn die Mesumer Elf macht ihre Sache in der laufenden Saison richtig ordentlich- nach einer Derbyniederlage gegen Borussia Emsdetten Anfang Oktober (0:1) holten die Mesumer vier Siege am Stück- darunter gegen Rödinghausens Zweite (3:2) sowie in Delbrück (1:0). Vergangenes Wochenende riss auch diese Serie, der SC Peckeloh schlug die Langenstroer- Elf mit 2:0, sodass es für Mesum wie für unseren FCG am Wochenende darum geht, dem Trend entgegenzuwirken.
„Die Enttäuschung der ersten Saison- Niederlage ist vergessen. Wir blicken nun wieder nach vorne und wollen gegen Mesum zurück in die Erfolgsspur kommen“, geht unser Cheftrainer die anstehende Aufgabe selbstbewusst und mit klarem Ziel vor Augen an.
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