Spielausfälle sind in dieser Saison wahrlich keine Seltenheit, kaum eine Liga und kaum ein Team bleibt verschont davon, mindestens ein Pflichtspiel auf einen Nachholtermin zu verlegen. Und wenn dann mal nicht das Virus „Schuld“ an dem Ausfall trägt, sind es eben die unbespielbaren Naturrasenplätze, wie am vergangenen Wochenende in Tengern. Kurzfristig ist das Spiel ausgefallen, der Platz vor Ort unbespielbar und das Spiel nun auf den 21. April unter die Woche verlegt. Trotz des Spielausfalls konnte unsere Erste Mannschaft den Tabellenplatz eins der Westfalenliga weiter festigen, auch wenn die Verfolger der Zweiten aus Rödinghausen (2:0- Sieg in Neuenkirchen) und aus Delbrück (3:0- Sieg in Theesen) uns weiter ganz dicht auf den Fersen bleiben. Unabhängig davon, was in der Regional- und Oberliga passieren wird, ist und bleibt der erste Tabellenplatz ein aufstiegsberechtigter. Sollte nur ein westfälisches Team aus der Regionalliga absteigen, gibt es ein Relegations- Spiel aus den beiden Tabellenzweiter jeder Staffel, sollten mehrere westfälische Mannschaften den Gang aus der Regional- in die Oberliga antreten müssen, so steigen die Vizemeister der Westfalenliga nicht auf.
Mit dem SC Herford erwartet uns bei der Rückkehr ins Stadion Gievenbeck nun ein Gegner, der trotz Tabellenplatz 16 dieses Jahr schon mehrfach unter Beweis gestellt hat, dass sie in der Lage sein können, ein Stolperstein für Teams aus dem oberen Tabellensegment darzustellen. Zuletzt erfahren hat dies der SV Mesum, der in Herford am vergangenen Wochenende bis zur Nachspielzeit zittern musste, erst in Spielminute 94 folgte die Erlösung per Elfmeter zum 3:2- Sieg. Gegen den SV Rödinghausen holten die Ostwestfalen ein starkes 0:0, anschließend gab es eine knappe 1:2- Niederlage in Delbrück- und auch der 1:0- Hinspiel-Sieg unserer Elf war kein geschenkter. „Es war knapp, aber verdient“, sagte Cheftrainer Florian Reckels damals. „Hinten raus mussten wir doch noch etwas zittern“, war Christian Keils 0:1 in Spielminute 44 das Entscheidende für die drei Auswärtspunkte im vergangenen September.
Seitdem hat sich in Herford viel getan, allen voran auf der Trainerbank: Für Chefcoach Sergej Bartel war im November Schluss, dem 33-jährigen wurde die Herkulesaufgabe „Nichtabstieg“ nicht mehr zugetraut zu stemmen, insgesamt hat die spielerische Leistung einfach nicht mehr gestimmt, hieß es. Co- Trainer Ufuk Basdas (36) sprang ein, zunächst als Interimstrainer, nach der Winterpause wurde der Leopolshöher zum neuen Chefcoach befördert. Vor allem im Duell mit dem SC Peckeloh (3:0- Sieg für Herford) erkannte Basdas wertvolle Ansätze, die ihn zuversichtlich stimmen. Hier stand die Abwehr um Dennis Simic und Timur Rieger seinen Mann, der Trainer lobte „Präsenz und die gute Körpersprache“. Offensiv gäbe es noch Steigerungsbedarf, man habe aber auch erkannt, was möglich ist, wenn die Disziplin auf jeder Position auf dem Feld gegeben ist. Und auch unser Cheftrainer Florian Reckels kommt nicht auf die Idee, die Gäste zu unterschätzen: „Herford ist, was die Tabellensituation angeht, sicher unterbewertet“, sagt Reckels. „Die Mannschaft ist gut aus der Winterpause gekommen, hat unter anderen mit Stürmer Omar Khaled, Außenstürmer Jannik Tödtmann sowie Kapitän Igor Sofanov drei Top- Spieler in ihren Reihen, auf die wir uns einstellen müssen“.
Nicht im Aufgebot auftauchen werden neben den üblichen Verdächtigen Manu Beyer und Philip Röhe auch weiterhin der angeschlagene, aber sich im Aufbautraining befindende Milli Brüwer, dazu fallen Peter Stüve, Dani Geisler und JD Volmering aus. „Wir freuen uns, endlich wieder ein Heimspiel im Stadion spielen zu dürfen und wollen die drei Punkte unbedingt in Gievenbeck behalten“, so unser Chefcoach.
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