Dass der Fußball an manchen Tagen auch ziemlich ungerecht sein kann, musste unsere Erste Mannschaft am vergangenen Wochenende erfahren, als es im Spitzenspiel der Westfalenliga nach Ostwestfalen zum Delbrücker Sportclub ging. Gute 80 Minuten hatte die Elf von Chefcoach Florian Reckels die Partie im Griff und zeigte wohl mit die beste Leistung in dieser Spielzeit- ohne Ertrag, da Delbrücks Wirkungstreffer in Minute 55 und 63 das Spiel zugunsten der effektiven Hausherren entscheiden konnten. „Das ist sehr ärgerlich, weil wir das Spiel nicht verlieren dürfen“, bedeutete die Niederlage auch das Ende der beeindruckenden 14- Spiele- ohne- Niederlage- Serie für Reckels und sein Team. „Wir sind enttäuscht. Die Delbrücker wissen selbst nicht, warum sie als Sieger vom Platz gegangen sind“, blieb der Elfmetertreffer von Christian Keil nach 70 Minuten das einzige Gievenbecker Erfolgserlebnis des letzten Wochenendes. Sechs Punkte Rückstand sind es nun aktuell auf den Tabellenführer, wobei Delbrück eine Partie ausgetragen hat. Auf Rang drei stehen wir derzeit, punktgleich mit Preußen Espelkamp, die ebenfalls ein Spiel mehr hinter sich haben.
Zwei Tabellenplätze hinter uns lauert derweil der SV Mesum, die augenzwinkernd selbst erklärte „Macht vom Hassenbrock“ und nun kommender Gegner der Reckels- Elf. Mesum rückte nach neun Dreiern im Kalenderjahr 2022 Platz für Platz nach oben, schlug dabei unter anderem den SV Rödinghausen (4:2), Borussia Emsdetten im Steinfurt- Derby (3:1) sowie Westfalia Kinderhaus (4:1) deutlich. Zuletzt bremsten Verletzungen und krankheitsbedingte Ausfälle den Trend und nahmen der Elf von Marcel „Cello“ Langenstroer (40) die Frische-mit Delbrück (2:5) kam am Ostermontag der falsche Gegner zum falschen Zeitpunkt, mit dem SC Peckeloh folgte ein Konkurrent, der noch um jeden Punkt im Abstiegskampf ackert und 1:0 gewann. Vorher, unter anderem auch im torlosen Hinspiel in Mesum Mitte November- zeigte der SVM seine Qualitäten und sammelte so genug Punkte, dass man aktuell vollkommen verdient im oberen Tabellendrittel rangiert.
„Mesum ist eine eingespielte Mannschaft, die sehr stabil in der Defensive steht und einen sehr guten Trainer hat, der die Mannschaft immer top auf den Gegner einstellt“, hat Reckels, einst selbst Spieler im Hassenbrock, großen Respekt vor der Arbeit seines Kontrahenten „Cello“ Langenstroer. Ein besonderes Augenmerk sollte seine Elf dabei auf die beiden „Strotmänner“ beim SVM legen: „Chris Strotmann ist ein wahnsinnig torgefährlicher Mittelfeldspieler (19 Saisontore, Anm. d. Red.), Elias Strotmann ist vorne der zentrale Fixpunkt im Offensivspiel“, so Reckels über zwei der Mesumer Topspieler. Zu jenen gesellen sich sicherlich auch Schnapper Nils Wiedenhöft (31), einst auch im Tor der Münsteraner Preußen und des FC Eintracht Rheine in der Oberliga, sowie Bald- Gievenbecker Tim Egbers. Der 20- jährige Innenverteidiger wechselt im kommenden Sommer in den Sportpark und wurde bei seiner Verpflichtung als „junger, entwicklungsfähiger Spieler“ beschrieben, der aufgrund seines starken linken Fußes unter anderem über eine „große Qualität im Aufbauspiel“ verfüge.
Verzichten muss unser Trainerteam beim anstehenden Spiel (14:30 Uhr Anstoß) weiterhin auf Louis Martin (Foto), Alex Wiethöter, Philip Röhe sowie Tom Gerbig, dazu wird auch Guglielmo Maddente urlaubsbedingt nicht zur Verfügung stehen. „Wir wollen an unsere gute Leistung in Delbrück anknüpfen, um nun auch punktemäßig wieder in die Spur zu kommen, da haben wir in den letzten Wochen zu viel liegen gelassen“, so Reckels.
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