Auf gelungenen Auftakt folgt erstes Heimspiel

Personeller Umbruch beim Delbrücker SC größer als geplant

Unsere Rückkehr ist gelungen- und wie! Mit einem 4:0 (2:0)- Auswärtssieg bei der TSG Sprockhövel feierte die Elf von Cheftrainer Florian Reckels einen starken Auftakt in die Oberliga Westfalen. Mit zahlreichen Gievenbeckern, dazu wichtigen Bausteinen der Aufstiegs- Formation sowie zwei Sommer- Neuzugängen (Jannis Fraundörfer und Sven Rüschenschmidt- Sickmann)  in der Start- 11 fand der FCG von Beginn an richtig gut in die Partie. Stürmer Christian Keil bewies einmal mehr, dass auch in der Oberliga mit ihm zu rechnen ist- erst traf er auf Vorlage von Louis Martin (15.), dann legte er zwei direkte Freistoßtore nach (17., 71.). Dazwischen traf zwei Minuten nach Einwechslung auch Sommerzugang Frederik Schulte (67.) zur vollsten Zufriedenheit seines Chefcoaches: „Das hatten wir im ereignisreichen ersten Durchgang sehr gut im Griff“, sagte Reckels, verwies aber auch darauf, dass unser Schnapper Nico Eschhaus zu Beginn der zweiten Halbzeit mit einigen starken Paraden die Null sicherte.

Zwei Tage später warf unser Trainerteam dann die Rotationsmaschine an, im Kreispokal gegen den B- Ligisten SC Sprakel holte unsere 11 einen ungefährdeten 6:0 (4:0)- Erfolg. Hannes Brodner (05.), ein Eigentor- Schütze des Heimteams (25.) und die Doppelpacker Guli Maddente (18., 48.) sowie Lyon Meyering (11., 60.) konnten sich dabei in die Torschützenliste eintragen.

Auf den gelungenen Auftakt folgt nun das erste Heimspiel in der fünfthöchsten Spielklasse, auch wenn sich die Partie FCG kontra Delbrücker SC noch ein bisschen wie ein Westfalenliga- Spiel anhören und anfühlen mag. Delbrück ging in der vergangenen Saison als verdienter Meister hoch, wir mussten als Tabellenzweiter im Entscheidungsspiel nachsitzen- auch weil uns der DSC zwei Mal besiegen konnte. Im Hinspiel vergangener Saison gewann Delbrück durch einen Last- Minute- Treffer mit 3:2, beim Auswärtsspiel im April gab es ein 2:1 für die Ostwestfalen. Und auch der Auftakt in die laufende Spielzeit ist den Aufsteigern gelungen: Der DSC trotzte dem Favoriten FC Gütersloh ein 1:1 ab, sehr zur Freude des seit 2018 an der Seitenlinie stehenden Cheftrainers Detlef Dammeier (53). Als zentraler Mittelfeldspieler etablierte sich Dammeier im Profifußball, kam auf über 500 Erst- und Zweitligaspiele für den HSV, Arminia Bielefeld, Hannover 96 oder den VfL Wolfsburg. „Auf der Alm“ wurde er später sogar sportlicher Leiter und arbeitete dazu auch für den SC Preußen Münster und RB Leipzig. Auffangen muss Dammeier mit seiner Truppe nun die Abgänge von 20- Tore- Stürmer Kevin Holz (wechselte zu Wacker Oberkastrop) und den beiden Defensivstrategen Patryk Plucinski (SV Avenwede) und Daniel Austenfeld (Fußballpause). Dementsprechend größer als zunächst gedacht ist der personelle Umbruch ausgefallen, neu gekommen sind mit Lukas Ayyildiz (SC Preußen U23), Patrice Heisinger (FC Gütersloh) und dem Trio Helf, Kaplan und Bornemann (alle Rödinghausen II) jedoch einige bestens ausgebildete Spieler.

„Wir kennen Delbrück natürlich gut aus der letzten Saison, in der sie verdient Meister geworden sind“, betont unser Chefcoach Florian Reckels in dieser Trainingswoche. „Wir haben zwei unserer drei Niederlagen gegen Delbrück kassiert und demnach sicherlich noch eine Rechnung offen, erwarten nun aber auch wieder ein Spiel auf Augenhöhe. Delbrück hat sich nun im Sommer namhaft verstärkt und ist eine körperbetonte und kompakt stehende Mannschaft- wir wollen den Schwung aus dem ersten Spiel mitnehmen und gehen motiviert in das erste Heimspiel“, hat unser Trainerteam nahezu alle Jungs fit zur Auswahl. Neben den Langzeitverletzten machen Janes Niehoff und Johan Scherr erfreuliche Fortschritte Richtung Comeback.

Foto. Markus Paletta

#AUSPURERFREUDEAMSPIEL