Johan Scherr (24) bleibt in der kommenden Oberliga- Saison 2023/24 Kapitän der 1. Mannschaft des 1.FC Gievenbeck 1949 e.V. Unterstützt wird er dabei von Nico Eschhaus (31), Nils Heubrock (32), Sommerneuzugang Marvin Holtmann (27) und Anton Mand (22), die gemeinsam den von der Mannschaft gewählten fünfköpfigen Mannschaftsrat bilden werden.
Scherr wechselte im Sommer 2018 in den Gievenbecker Sportpark und entwickelte sich auf und neben dem Platz schnell zum wichtigen Faktor. Nach dem Oberliga- Aufstieg 2022 ernannte Cheftrainer Florian Reckels den 24- Jährigen erstmals zum Kapitän, ehe ihn eine schwerwiegende Knöchel- Verletzung zum vorzeitigen Rückzug zwang. „Ich habe zig Versuche hinter mir, wieder einzusteigen, keiner machte Sinn. Ich habe für mich entschieden, keine weitere Energie mehr für dieses Thema zu verschwenden“, erklärte der Innenverteidiger Anfang noch diesen Jahres. Seine beiden Sprunggelenke bezeichnen Mediziner als „soccer`s ankle“ („Fußballergelenk“) und meinen damit, dass sie nach langjähriger Belastung durch den Fußball arg gelitten haben und eine knöchern bedingte Enge („Impingement“) am vorderen Gelenkspalt des oberen Sprunggelenkes verursachten. Gerade einmal sieben Einsätze verbuchte Scherr in der abgelaufenen Saison- zuletzt stand er beim Heimspiel gegen Westfalia Rhynern im November 2022 auf dem Feld.
Trotz all dieser Rückschläge möchte Scherr nicht aufgeben- er kämpft sich zurück und gab dem Trainerteam früh das Signal, nochmal alles investieren zu wollen, um der Mannschaft auch auf dem Platz wieder helfen zu können. "Die Ehre zu haben, weiterhin das Kapitänsamt zu tragen, bereitet mir großen Stolz und gibt mir noch mehr Motivation, bald endlich wieder gemeinsam auf dem Platz mit den Jungs zu stehen. Wohlwissend der Herausforderungen, welche uns erneut in der Oberliga erwarten, gilt es weiterhin demütig zu sein und auf die eigenen Stärken zu besinnen. Ich sehe mich in der Verantwortung, die Werte des 1.FC Gievenbeck vorzuleben und der Mannschaft auf und neben dem Platz eine Richtung zu weisen. Zudem sehe ich eine enge Bindung an das Trainerteam als essentiell. Die Charaktere des Mannschaftsrates verkörpern für mich perfekt den bereits eingeschlagenen Gievenbecker Weg: eine gute Balance zwischen jungen und erfahrenen Spielern, die absolute Gier Erfolge zu feiern, eine hohes Maß an Professionalität, aber auch die Eigenschaft Dinge immer wieder kritisch zu hinterfragen", sagt Scherr selbst über sein Kapitänsamt.
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