Spannung pur im Endspurt der Westfalenliga: Dadurch, dass der FC Preußen Espelkamp pünktlich zur letztwöchigen Partie gegen unsere Elf die verloren geglaubten drei Punkte aus dem Rödinghausen- Spiel zurückerhalten hat, minderte sich der Abstand unseres FCG und der Adlerträger vor dem Topspiel zurück auf drei Zähler. Dieser Abstand blieb auch nach Spielende bestehen, ein 2:2 (0:1) sicherte uns vorerst den zweiten Tabellenplatz hinter dem Delbrücker SC, der nach dem 2:1- Erfolg in Nottuln fünf Punkte davonzieht. Nach wie vor behält aber auch der Zweitplatzierte eine Aufstiegschance, zumindest über ein Entscheidungsspiel gegen den ebenfalls Zweiten der anderen Westfalenliga- Staffel (aktuell TuS Hordel). Aber: „Wir schauen weder nach links noch nach rechts, oder nach vorne oder hinten“, hat unser Cheftrainer Florian Reckels aktuell keine Lust auf Zahlenspiele. „Was um uns herum passiert, interessiert uns alle nicht. Damit fahren wir ganz gut“. Nach den 90 Minuten in Espelkamp stellte er fest, dass „hier mehr drin war. Wir waren die bessere Mannschaft“, so der 39- jährige. Bereits vor der Halbzeit ergaben sich gute Chancen für unseren FCG, zunächst vergab Guli Maddente, anschließend gab es zwei strittige Szenen im Ostwestfälischen Strafraum, jedoch blieb die Pfeife von Schiri Max Conrad jeweils stumm. Wie aus dem Nichts fiel das 0:1 (31.), nach der Pause erhöhte die Reckels- Elf die Effizienz und schlug durch Henning Dirks (68.) und Christian Keil (77.) verdient zu. Statt auf 3:1 zu erhöhen, bekamen wir nach einem Konter in der 82. Minute den Ausgleich. Ob dieser Punkt nun ein gewonnener war oder ob es sich um zwei verlorene Zähler handelt, werden wir wohl erst in drei Wochen feststellen…
Zuvor führt uns das Tagesgeschäft am kommenden Sonntag in die Kampfbahn Schwansbell, wo uns der Lüner SV erwartet. Diese Partie sollte in der Form bereits im Winter stattfinden, jedoch wurde nach einigen kurzfristigen Spielabsagen witterungsbedingt das Heimrecht getauscht. Diesen Vorteil wussten wir seinerzeit zu nutzen und gewannen das Hinrundenspiel mit 3:2 (3:2). Nach einer starken Anfangsphase und den Treffern von Asmar Paenda und Michi Fromme zeigte sich erst zum Ende der ersten Hälfte die Offensivqualität der „Löwen“: Stürmer Nico Berghorst, vor der Saison vom Oberligisten Holzwickede verpflichtet und dieses Jahr schon 16-mal erfolgreicher Torschütze, traf doppelt zum Ausgleich. Unser bester Torschütze ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken und traf ebenfalls zum schlussendlich entscheidenden 3:2. Mittlerweile steht „Keili“ bei 22 Treffern auf Platz zwei der Torschützenliste, eine beeindruckende Quote in seiner wohl stärksten Saison. Nun steht der Lüner SV auf dem gesicherten achten Tabellenplatz, sowohl nach oben als auch nach unten wird bei der Elf von Trainer Axel Schmeing nicht mehr viel passieren. Nach zuletzt vier sieglosen Partien (1:3 gegen den SC Peckeloh, 1:1 gegen SV Rödinghausen II, 0:2 gegen Westfalia Kinderhaus und 0:1 gegen den Delbrücker SC) gab es vergangenen Spieltag beim 4:0 (3:0)- Sieg den Brustlöser gegen Tabellennachbar Mesum. Auch dort traf Berghorst doppelt, der nicht minder gefährliche Sturmpartner Milan Sekulic markierte ebenfalls seinen 14. Saisontreffer. „Lünen hat eine offensiv sehr starke Mannschaft, aus der Berghorst und Sekulic mit ihren vielen Saisontoren nochmal herausstechen“, weiß Florian Reckels um die offensiven Qualitäten des kommenden Gegners. „Bringen wir jedoch dieselbe Energie auf den Platz wie in Espelkamp, bin ich sehr zuversichtlich, dass wir in Lünen gewinnen werden“.
Nicht mit dabei sein werden neben dem Langzeitverletzten Philip Röhe auch Daniel Geisler, Anton Mand, Manu Beyer und Mici Mende, dafür kann Jan-David Volmering zurückerwartet werden. „Es ist gefühlt eins von drei Endspielen, aber mit Endspielen haben wir in den letzten Wochen gute Erfahrungen gemacht und dem Druck bisher immer Stand gehalten“, gibt sich unser Trainerteam zuversichtlich.
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