Es ist alles angerichtet: Am morgigen Donnerstag findet um 18:45 Uhr im heimischen Gievenbecker Stadion das Relegations- Entscheidungsspiel um den Aufstieg in die Oberliga Westfalen statt. Die Oberliga Westfalen, in der wir zuletzt in der Saison 18/19 gespielt haben. Gänzlich unvorbereitet trifft uns diese Begegnung nicht- und da nun auch feststeht, dass die Elf von Cheftrainer Florian Reckels in dem komplett roten Trikotsatz antreten wird, haben wir uns überlegt, mit dem Motto „Alle Gievenbecker in ROT“ ein optisches Signal zu setzen, Zusammenhalt zu beweisen und unsere Erste Mannschaft für diese starke Saison zu feiern.
Diese endete am kommenden Wochenende mit dem 34. Spieltag gegen den Stadtrivalen TuS Hiltrup. Und auch wenn die Spiele gegen den TuS meist mit die hitzigsten Derbys sind, war dieses Spiel eines der fairsten und ruhigsten überhaupt. Beiden Teams waren die Strapazen der langen Saison durchaus anzumerken- bei uns waren vier Tage vor dem Aufstiegsduell allen voran kluge Vorsicht und personelle Rücksichtnahme angesagt. Das 1:1 (0:0) war am Ende gerecht und passte beiden Teams- in einer ausgeglichenen ersten Halbzeit hatte Christian Keil vom Punkt die größte Torchance (12.), nach dem Wiederanpfiff traf erst Ex- FCGler Luca de Angelis (55.), kurz vor Spielschluss glich der formstarke Justus Kurk aus (86.). Viel wichtiger als das Endergebnis waren jedoch die Abschiede vor Spielbeginn: Zusammen mit Schnapper Marc Wenning- Künne und Peter Stüve, die uns Richtung GW Nottuln verlassen, verabschiedeten wir uns auch von zwei echten Klublegenden: Co- Trainer Stefan Bischoff, seit 1997 in verschiedenen Funktionen beim FCG, wechselt als Spielertrainer zu Wacker Mecklenbeck. Außenverteidiger Tom Gerbig beendet nach mehr als 20 Jahren Gievenbeck aus gesundheitlichen Gründen seine Karriere, wir wünschen euch allen für die Zukunft nur das Beste!
Unserem kommenden Gegner glückte derweil die Generalprobe: Trotz vielen Spielern aus der eigenen U21 bezwangen die Grün- Weißen den FC Iserlohn mit 4:3 (3:3). Hinter dem TuS, welcher sich selbst als das „Pottoriginal seit 1911“ bezeichnet, liegt dabei eine sehr erfolgreiche Saison: Zwar ist der Abstand auf Primus TuS Bövinghausen auf nunmehr 19 Punkte gewachsen, reicht das Punktepolster von 66 Zählern jedoch dennoch, um vor Ex- Oberligist FC Brünninghausen (61 Punkte) und der YEG Hassel (58 Punkte) die Ziellinie für die Relegation zu überqueren. Besonders ist dabei die Besetzung der Trainerposition: Gecoacht werden die Gäste von dem Spielertrainer- Duo Pascal Beilfuß und Patrick Polk. Letzterer ist mit elf Saisontreffern Top- Torschütze und kann in seiner Karriere schon auf mehrere Spiele in der B- und A- Jugend- Bundesliga (SG Wattenscheid, VfL Bochum) sowie in der Regionalliga West (unter anderem beim Wuppertaler SV und Westfalia Rhynern) zurückblicken. Auch Beilfuß, Mittelfeldstratege bei Hordel, sammelte bei RSV Meinerzhagen, Westfalia Rhynern und ASC Dortmund reichliche Erfahrungen in der Oberliga Westfalen sowie der Regionalliga West. Für die sportlichen Geschicke neben dem Platz ist Sportchef Jörg Versen verantwortlich, der sich selbstverständlich freuen würde, wenn das eigene Team nach mehreren Jahren in der Westfalenliga den Aufstieg realisieren könnte. „Unsere Platzierung dieses Jahr zeigt, dass wir sehr viel Qualität in der Mannschaft haben“, sagte Versen kürzlich gegenüber reviersport.de. „In Zukunft wollen wir uns von Jahr zu Jahr weiter steigern. Am liebsten wäre es uns natürlich in der Oberliga Westfalen. Die Transfers sollen uns im nächsten Jahr dabei helfen“, sind mit Sven Möllerke (SG Welper), Kevin und Patrick Rudolph (SV Sodingen) und Robin Schultze (Holzwickeder SC) bereits die ersten Neuzugänge eingetütet.
Wie gewohnt hat sich jedoch auch unser Trainerteam gut auf den anstehenden Gegner vorbereitet, Cheftrainer Florian Reckels freut sich mit seiner Mannschaft auf „genau das Spiel, auf das wir die ganze Saison hingearbeitet haben und das wir uns auch mehr als verdient haben. Wir wollen einfach mutig auftreten und unser Spiel auf den Platz bringen, natürlich mit all dem Respekt, den Hordel verdient hat“, sieht Reckels den TuS als sehr erfahrene Mannschaft, die besonders gut bei Standartsituationen ist. „Wir wissen, worauf es ankommen wird und wollen uns nun mit unseren Fans im Rücken für diese Saison belohnen“.
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Foto: WN