Irgendwann nimmt jede Serie ihr Ende. Dass unsere Siegesserie von acht gewonnenen Pflichtspielen in Folge jedoch ausgerechnet im Derby bei der U23 vom SC Preußen Münster ende muss, ist ärgerlich. Mit 1:2 (1:0) mussten sich die Mannen unseren Trainerduos Torsten Maas und Steffen Büchter am vergangenen Samstag den Adlerträgern geschlagen geben. Nachdem Bene Fallbrock, der an diesem Tag sein Startelfdebüt gab, die 49er früh in Führung geköpft hatte (8.), verpasste es der FCG, das zweite Tor nachzulegen. Stattdessen übernahmen fortan die Grün-Weiß-Schwarzen das Heft des Handelns. Es dauerte es bis zur 59. Spielminute, ehe Leon Tasov aus der optischen Überlegenheit Kapital schlagen konnte. Sein wuchtiger Schuss landetet unhaltbar für FCG-Keeper Nico Eschhaus im Kreuzeck. Kurz vor Schluss war es dann wieder Tasov, der seine Füße beim Führungstreffer im Spiel hatte. Eine mustergültige Flanke Tasovs nickte Noah Kloth zum vielumjubelten 2:1-Siegtreffer für den SCP in die Maschen (87.). „Wir haben die Niederlage gut aufgearbeitet, sie geht in Ordnung. Unser Blick ging aber schnell wieder nach vorne, wir haben uns nicht länger als nötig damit beschäftigt“, so Maas zur ersten Pflichtspielniederlage der Saison.
Nun geht es darum, den Fokus auf die kommenden Aufgaben zu richten. Und gleich die nächste Aufgabe in der Oberliga Westfalen hat es richtig in sich. Mit der Spielvereinigung Erkenschwick kommt eine von oberligaerfahrenen Spielern gespickte Mannschaft in die Senger Arena. Die von Magnus Niemöller trainierten "Schwicker" rangieren nach vier Spielen auf dem achten Tabellenplatz und haben gute sieben Punkte gesammelt. Darunter ist am vergangenen Wochenende auch ein ungefährdeter 3:1- Sieg gegen die bis dato verlustpunktfreie Westfalia aus Rhynern. Ob des Erfolgs gegen Rhynern zeigte sich Niemöller zufrieden und lobte dabei seine Routiniers, die sich verantwortlich für den 2:1-Führungstreffer zeigten: „Das war dann eine Ü30-Party", sagte der 50- jährige Chefcoach im Anschluss. Und tatsähclih ist der Anteil an Routiniers im Kader der Stimberg- Elf beachtlich: Christoph Kasak (33), Arda Nebi (33), Stefan Oerterer (36), Philipp Rosenkranz (37) und Nils Eisen (37) sind allesamt 33 Jahre oder älter.
Unter der Woche konnten die Rot-Schwarzen weiter Selbstvertrauen sammeln. Im Kreispokal wurde der C-Ligist Preußen Hochlarmark mit 12:0 geschlagen. Auch im Westfalenpokal ist die Mannschaft aus dem Fußballkreis Recklinghausen noch vertreten. Nachdem in der ersten Runde der Landesligist Dorsten-Hardt mit 3:0 geschlagen werden konnte, wurde auch die zweite Runde souverän überstanden, in der man die TSG Dülmen mit 5:0 besiegte. Die Bilanz der letzten Saison stimmt aus Gievenbecker Sicht sehr positiv. Bereits am ersten Spieltag konnte der damalige Aufsteiger mit 3:0 im Stimberg-Stadion geschlagen werden. Die Treffer für die 49er erzielten Manu Beyer (26.), Nils Heubrock (44.) und Louis Martin (71.). Das Rückspiel in der Senger Arena endete nach zwei frühen Platzverweisen torlos.
Neben der vorhandenen fußballerischen Qualität und der Erfahrung verfügen die Schwicker noch über ein weiteres Faustpfand: ihre Fans. Auch am vergangenen Sonntag waren es wieder über 400 Zuschauer, die den Weg ins Stimberg-Stadion gefunden haben. Auch in der Senger Arena können wir uns hoffentlich über viele lautstartke Fans der Spielvereinigung freuen, für die wir hier noch ein paar Faninformationen parat haben.
Das Trainerteam um unser Cheftrainer- Duo Torsten Maas und Steffen Büchter erwartet mit Erkenschwick ein echtes Top-Team der Liga: "Uns erwartet Oberliga pur gegen Erkenschwick. Sie sind eine körperliche robuste und defensiv stabile Kontermannschaft, die sehr reif und abgeklärt ist. Erkenschwick hat mit Magnus einen erfahrenen Cheftrainer und beispielsweise mit Finn Wortmann, Moritz Isensee, und Stefan Oerterer richtig große Qualität im offensiven Bereich. Mit Ole Overhoff, Nils Da Costa Pereira und Arda Nebi haben sie den Kader im Sommer nochmals verstärkt. Das Spiel wird uns vor ganz andere Herausforderungen stellen als die vergangenen beiden Partien gegen Verl und Preußen".
In Sachen Personal kann Maas verkünden, dass Daniel Geisler (Muskelfaserriss) und Timon Tenambergen (Rücken) weiterhin ausfallen. Justus Kurk, Philip Röhe und Nils Heubrock sind in den vergangenen Tagen wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen und könnten eine Option für den Spieltagskader werden. Torhüter Nico Eschhaus, der im Spiel gegen Preußen II länger behandelt werden musste, hat keine ernstere Verletzung davongetragen, trainierte allerdings als Vorsichtsmaßnahme genau wie Frederik Schulte zu Beginn der Woche individuell. „Wir haben sehr viele Optionen für die erste Elf und den Spieltagskader“, zeigt sich Maas zufrieden mit der Kadersituation.
Anpfiff in der Senger Arena ist am Sonntag um 14:30 Uhr.
Hier geht es zum aktuellen 49er- Stadionheft gegen Erkenschwick.