49er Story: Ausblick & Perspektiven zur Rückrunde

49er Story: Ausblick & Perspektiven zur Rückrunde

Die Erste 12.02.2025

Torsten Maas und Steffen Büchter blicken zurück in die Vergangenheit und voraus in die nahe Zukunft

von Thomas Austermann

Es ist Trainern innewohnend, nicht zu klagen, sondern Lösungen zu suchen. Torsten Maas und Steffen Büchter leben diese Tugend auch. Fragt man sie nach den auffälligen Fragezeichen zum Personalbestand des 1. FCG, lautet die Antwort: „Sorgen bereitet uns das nicht.“ Was man nicht ändern kann, darf nicht zur Belastung werden, sondern verlangt den Blick nach vorn.

An sich nutzte die Erste die kurze Vorbereitung ganz gut. Zwei von vier Tests waren vielversprechend und bewiesen, „dass wir mehr als nur elf Möglichkeiten haben“, wie Maas formulierte. Inhaltlich sei man voran gekommen. „Wir haben einfach viele gute Jungs, das ist wieder deutlich geworden“, sagt Büchter. „Wenn Spieler ausfallen, womit man immer leben muss, eröffnen sich Chancen für andere.“

Als Rekonvaleszenten mit konkreter Rückkehrperspektive gelten Keeper Connor Janning (nach Schulterverletzung), Daniel Geisler (nach Adduktorenproblemen), Nils Heubrock (nach Muskelbündelriss im Oberschenkel) und Tom Sikorski (nach Oberschenkelverletzung). Wer genau wann wieder ins Teamtraining einsteigen kann, wird sich weisen. Linksverteidiger „Fredde“ Schulte – der große Pechvogel, der sich bei einer Laufeinheit maximal unglücklich verletzte – kann nach OP am Sprunggelenk für Monate nicht an Sport denken. Timon Tenambergen wegen einer Wirbelsäulenproblematik auch nicht. Dazu fehlten zum Rückserien - Heimspielauftakt Kapitän Julian Conze (Fußverletzung), Hannes John (krank) und Louis Martin (Trainingsrückstand).

Linksfuß Miclas Mende wird sich wie bekannt nach dem Heimspiel gegen die Preußen-Zweite erstens vom FCG verabschieden und zweitens aus Münster in Richtung Hamburg. Sein Fehlen reißt die Lücke in der Innenverteidigung. Demnächst muss demnach ein neuer Niklas Beil-Partner her und da trifft es sich gut, dass der erst 20 Jahre alte Yoost Diezemann „einen großen Schritt nach vorne gemacht hat“ (Büchter) und Ansprüche untermauert. Noch jünger als der Ex-Kieler ist Torwart Max Büscher, nämlich gerade erst 19. Gegen Wiemelhausen durfte er gar seine Premiere in der Oberliga feiern, in den kommenden Wochen wird er jedoch auch der U19 im Abstiegskampf helfen müssen. Intern zweifelt eh niemand am Format des aus Epe anreisenden Youngsters, der allenthalben gelobt wird und dem wirklich jeder eine große Perspektive attestiert.

Die haben Maas und Büchter sowieso im Auge und das über die Spielzeit hinaus. Das Duo verlängerte frühzeitig gerne für 2025/26. „Torsten und Steffen haben, wie erhofft, schnell zueinander gefunden, arbeiten akribisch mit der Mannschaft, haben diese weiterentwickelt und treten immer als Eins auf“, sagte Sportleiter Carsten Becker, der vor einem halben Jahr den durchaus mutigen Schritt hin zu diesem neuen Trainerduo voller Überzeugung gegangen war.

„Im Sommer war noch vieles unklar, es haben uns einige wichtige Spieler verlassen, ein paar neue Gesichter sind dazugekommen und es haben sich neue Hierarchien bilden müssen. Umso schöner, wenn alles dann so schnell ineinandergreift“, wertete Maas. „Mir macht die Arbeit mit Steffen, dem Kader und dem gesamten Staff unheimlich viel Spaß und ich sehe unseren Weg mit der Mannschaft, die sich weiter mitten im Entwicklungsprozess befindet und viel Potential hat, noch lange nicht beendet.“ Büchter sagte: "Wir haben im Sommer nach einer sehr erfolgreichen Saison mit dem Umbruch einen Prozess angestoßen, der immer noch läuft. Dementsprechend war es für mich gar keine Frage, ob ich hier verlängern möchte.“

Akribisch wie sie sind, die beiden, wurde die bisherige Saison in den Blick genommen und da, wo es nötig schien, geradezu seziert. Videoauswertungen untermauerten gewonnene Einsichten. „Wir wissen, woran wir arbeiten müssen“, sagt Maas und belegt mühelos, „dass wir zu oft auf zu einfache Art Gegentreffer kassiert haben. Etwa nach langen Bällen gegen uns und aufgrund von Mängeln in der Positionierung am ersten wie zweiten Pfosten.“ Dass sehr vieles sehr stimmig ist, steht dahinter nicht zurück. Ausbeute und Auftreten der neu formierten und zwangsweise oft umgestellten Elf sind sehr vorzeigbar und die Perspektive bestens. Büchter sieht den Weg, „das Gefüge im Team zwischen den Etablierten und denen, die nachrücken können, enger zu takten“, als bereits erfolgreich beschritten an. Zu Ende ist der Prozess nicht.

Die gute Hinrunde und der gelungene Wandel waren auch Argumente pro FCG, wenn der wie geschehen potenzielle Neuzugänge ansprach. Die Trainer und Carsten Becker wie dessen Nachfolger Jens Truckenbrod, der schon stark involviert ist und viel Zeit investiert, schafften es, frühzeitig Wunschspieler und Münsteraner wie Fabian Witt, Felix Ritter und Malte Wesberg (alle Westfalia Kinderhaus) zu überzeugen, demnächst mitzumachen am nächsten Entwicklungsprozess.

Foto: Visualsofsport

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